




Praxistipp ... für Anfang Juli
Ziergarten
Hortensien-Sommer
Mit ihren Blütenfarben bringen Hortensien Schwung in bunte Blütenbeete. Alle Hortensien sind "Wasserschlürfer". Sie brauchen sommerlang eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit, damit ihr großes Laub nicht welkt.
Vasenzierde
Die bis zu 60 cm hohen Blütenstängel des Sternkugel-Lauchs (Allium christopherii) bringen nicht nur Kinderaugen zum Strahlen. Die Blütenbälle sind im Mai ein echter Hingucker. Danach sorgen die Fruchtstände als Vasendeko für ein weiteres Highlight.
Ramblerrosen
Die einmalblühenden Kletterkünstler finden immer mehr Freunde. Führen Sie die langen, lianenartigen Triebe am besten in alte Obstbäume oder Nadelbäume. Achten Sie auf die Tragfähigkeit der gewählten Kletterhilfen, denn Ramblerrosen sind Megawachser. Pflanzen Sie Ramblerrosen mit etwas Abstand zum Kletterbaum. Heben Sie eine möglichst große Pflanzgrube aus, die Sie mit guter Pflanzerde oder Gartenkompost aufbessern. Ein schlichtes Metallgitter hilft den Lianen beim Aufstieg.
Sommerschnitt bei Rose
Beim Sommerschnitt entfernen Sie nach der Juniblüte von allen öfterblühenden Zwerg-, Beet-, Strauch-, Kletter- und Edelrosen das Verblühte. Der Schnitt wird direkt unter der Einzelblüte oder dem kompletten Blütenstand über den Neuaustrieben angesetzt. .
Gabionen
Eine Natursteinmauer zu gestalten, erfordert viel Geschick und Routine. Damit ein optimaler, formschöner Eindruck entsteht, müssen die Steine exakt ausgesucht und angepasst werden. Eine Erleichterung bieten stabile Drahtkörbe, sogenannte Gabionen. Dank der Drahthülle müssen die Steine nicht exakt liegen. Fragen Sie uns, Ihre GartenBaumschule, wir beraten Sie gerne.
Benjeshecken…
…sind Hecken, die durch aufgestapelten, hauptsächlich dünneren Gehölzschnitt wie Äste und Zweige entstehen, nicht durch das Anpflanzen von fertigen Heckenpflanzen. Durch Aussamen von Gehölzen entwickeln sich die Hecken später ständig weiter. Hermann Benjes hat diesen Heckentyp entwickelt und bekannt gemacht. Eine Benjeshecke bietet Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung. Das Saatgut wird so auf natürlich Art und Weise eingebracht. Allerdings dauert es einige Jahre, bis sich diese Art der Naturhecke etabliert hat.
Einfache Kräuterspirale
Es reicht schon eine einfache Holzpalisade, um eine küchentaugliche Kräuterspirale zu formen. Die Palisade wird spiralförmig angeordnet und von oben nach unten immer tiefer in den Boden abgesenkt. Entsprechend ihren Anforderungen an Bodenqualität und -feuchtigkeit werden die Kräuter über die Kräuterspirale verteilt – genauso wie bei massiven Spiralen aus Findlingen. Mediterrane Pflanzen wie Thymian, Rosmarin und Salbei bevorzugen einen trockenen Standort auf magerem Boden und bleiben deshalb im oberen Bereich der Spirale. Humus und Feuchte liebende Kräuter sollten im unteren Bereich der Spirale angesiedelt werden.
Unkraut in Schach halten
Wurzelunkräuter wie Giersch (Abbildung), Winden, Quecken oder Disteln, die ihre Wurzeln tief im Boden verankern, können sich rasch zu einer Plage auswachsen. Eine besonders leichte Methode zur Unkrautunterdrückung ist das Mulchen offener Flächen, beispielsweise mit Rindenmulch. Treten die Plagegeister trotzdem auf, lösen Sie sie vorsichtig mit allen Wurzelteilen mit Hilfe einer Grabegabel aus dem feuchten Boden. Eine lohnende Anschaffung ist ein Fugenkratzer für Pflasterflächen.
Kletterrosen und Rambler
Öfterblühende Kletterrosen und wuchsstarke Rambler sind im Garten ideale Pflanzenpartner und sollten, wo immer möglich, zusammen verwendet werden. Durch ihre unterschiedliche Blührhythmik ergänzen sich die beiden Kletterpflanzen ideal. Die einmalblühenden Ramblersorten eröffnen den Blütenreigen. Dann folgen die öfterblühenden Kletterrosen, die im Herbst nach einmal nachblühen. Dazwischen können natürlich noch Clematis als Füller für Blühpausen eingestreut werden. So entsteht ein über Monate blütenreiches Gartenbild, das auch in kleineren Gärten umsetzbar ist.
Kletterpflanzen
Kletterpflanzen wollen hoch hinaus. Nutzen Sie den Drang der schmucken Ranker nach Höherem für Ihr eigenes Pflanzenparadies. So können Sie beispielsweise mit Weinreben eine Pyramide aus Holzstangen verschönern und auch ohne Südwand Trauben aus dem eigenen Garten ernten. Ein Spaß für groß und klein.
Trockenheit im Sommer
Bleibt bei anhaltender Trockenheit im Sommer die Wassersorgung aus, können unter Umständen große Teile der Düngergaben des Frühjahrs noch ungelöst auf dem Boden liegen. Setzen dann im September starke Niederschläge ein, gehen diese Nährstoffe innerhalb kurzer Zeit in Lösung. Die Folge: Durch den späten Düngeschub kommen die Pflanzen nicht zur Ruhe und die Holzreife verzögert sich. Dies kann im Winter fatale Folgen haben. Deshalb Düngemittel immer einarbeiten und bei Trockenheit einwässern, damit die gelösten Nährstoffe den Pflanzen jetzt unmittelbar zur Verfügung stehen.
Schnitt-Praxis für eine Buchskugel
Ein guter Monat für den Pflegeschnitt beim Buchs ist der Juli. Dann bleibt der Pflanze nach dem Schnitt noch genügend Zeit neu auszutreiben. Es ist gar nicht so einfach, aus der freien Hand eine gleichmäßige Kugel zu formen. Mit einer Schablone gehen Sie auf Nummer sicher und riskieren keine "Dellen". Ermitteln Sie zunächst den gewünschten Durchmesser der Buchs-Kugel.
Pappschablone
Übertragen Sie den Radius auf ein Stück Pappe. Hilfreich ist dabei ein an einer Schnur befestigter Stift, mit dem Sie einen Kreis ziehen können.
Pappe zuschneiden
Schneiden Sie aus der Pappe eine entsprechende Schablone aus.
Buchs in Form bringen
Halten Sie die Schablone an den Buchs an und schneiden Sie die überstehenden Zweige ab. Nach dem Grobschnitt folgt der Feinschnitt beispielsweise mit einer Schafschere. Stellen Sie die Kugel nach dem Schnitt zunächst für einige Wochen in den Halbschatten, damit der zarte Neuaustrieb nicht der grellen Sonne ausgesetzt ist.
Algen:
Würziger Thymian, frisches Basilikum, aromatischer Schnittlauch – diese und andere Gaumenfreuden können Sie aus einem kleinen Kräutergarten ernten. Wählen Sie sich für Ihre Kräuterecke ein sonniges, luftiges und trockenwarmes Plätzchen aus. Ideal ist zum Beispiel eine leichte Hanglage in der Sonne, wo Regenwasser rasch wegfließen kann. Besonders die Kräuterarten aus dem Mittelmeerraum wie Thymian und Rosmarin lieben die Wärme, um ihr volles Aroma zu entfalten.
Buchs-Sortiment
Die besten Monate für den Pflegeschnitt sind Juni/Juli. Dann bleibt der Pflanze nach dem Schnitt noch genügend Zeit neu auszutreiben. Es gibt viele Buchssorten, nachfolgend eine kleine Auswahl: 'Faulkner' Besonders kleinblättrige Sorte, die als gut winterhart gilt. Dank des dichten Wuchses prädestiniert für Formen und Skulpturen. Sehr schattenverträglich. 'Blauer Heinz' Bläulichgrüne Verbesserung des alten Einfassungsbuchs (siehe Abbildung). Die Neuheit muss nur in der Höhe, aber kaum an der Seite geschnitten werden, was bei längeren Einfassungen eine bedeutende Arbeitserleichterung darstellt. 'Globosa' Schattenverträgliche Sorte, die mit ihrem dunkelgrünen Laub ohne Schnitt eine natürliche Kugelform bildet.
Schopf-Lavendel
Der Schopf-Lavendel ist der blütenstärkste Lavendelabkömmling. Weitere Scheinblüten neben den echten, kleinen Blüten am oberen Ende der Blütenähren sorgen für die optische Fülle. Die Blüten locken Insekten und zieren besonders in formschönen Kübeln. Wichtig für eine erfolgreiche Kultur sind eine betont sandige Erde und ein guter Winterschutz. Mit der Beigabe von humoser Pflanzerde tun Sie des Guten zuviel, denn sie entspricht nicht den natürlichen, sehr mageren Standorten der Pflanze. Geben Sie besser Kalksand mit in die Pflanzgrube und mulchen Sie anschließend mit Kalksteinen, niemals mit Rindenmulch. Passende Begleitpflanzen sind Iris, Katzenminzen, Rosen und Heilkräuter wie Rosmarin und Thymian.
Auf Wasserabfluß achten:
Staunässe kann atmungsaktiven Gehölzwurzeln in kurzer Zeit böse zusetzen und Wurzelfäulnis nach sich ziehen. Achten Sie beim Kübelkauf auf ausreichend große Abzugslöcher, durch die das Wasser schnell ablaufen kann. Legen Sie beim Eintopfen eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton auf den Kübelboden. Darüber packen Sie etwas Gemüsevlies, bevor Sie die eigentliche Kübelerde einfüllen. Das Gemüsevlies wirkt wie ein Sieb, trennt Erde und Drainageschicht und verhindert so, dass eingeschwemmte Erdbestandteile den Weg des ablaufenden Wassers blockieren.
Aus alten CDs lässt sich rasch eine wirkungsvolle Vogelscheuche basteln.
Hecken
Ende Juni beginnt die Zeit für den Schnitt von Laub-Hecken (oder Ende Juli bei nistenden Vögeln). Formierte Laub-Hecken werden am besten konisch, also unten breiter, nach oben schmaler werdend, erzogen. Nur so bleiben sie auch in unteren Triebbereichen dicht. Zum zweiten Mal können Hecken Mitte bis Ende August geschnitten werden. Schneiden Sie Ihre Hecken lieber häufiger als einmal radikal. Bei einem Schnittgang sollte nicht mehr als 5 cm, maximal 10 cm wegnommen werden. Prüfen Sie die Gleichmäßigkeit Ihres Schnittes aus einigen Metern Entfernung. Eine gespannte Schnur ist ein bewährtes Orientierungsmittel beim Schnitt.
Nadelgehölze
Nadelgehölze werden nur einmal, meist im Juli, geschnitten. Sehr schnittverträglich sind Eiben, die aus diesem Grund auch als wertvolle Formhecken und -gehölze beliebt sind. Als Schnittwerkzeuge eignen sich scharfe Qualitäts-Heckenscheren wie sie in unserer GartenBaumschule angeboten werden.
Unkraut:
Etwas Unkraut ist tolerabel und als Nektartränke für Bienen & Co sogar nützlich. Nimmt der Bewuchs jedoch überhand, sollten Sie manuell eingreifen. Tief verankerte Wurzelunkräuter wie Winden, Quecken oder Disteln lösen Sie am besten sehr vorsichtig mit der Grabegabel aus dem feuchten Boden. Herbizide, also Unkrautbekämpfungsmittel, kommen nur in Ausnahmefällen zum Einsatz. Und wenn, dann sollten Sie umweltschonenden, leicht abbaubaren Präparaten wie beispielsweise Roundup den Vorzug geben.